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Andreas Mesli
Amarna Vegetation

Mein ursprünglich angedachtes, vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen unterstützes Projekt bezüglich den vor einiger Zeit gefundenen, vermutlich 3300 Jahre alten Blätter in Tell el-Amarna/Mittelägypten/Provinz Minya, konnte nicht wie geplant stattfinden,
da Herr Dr. Alan Clapham aus coronabedingten Gründen nicht nach Amarna reisen konnte.

Am 5.12.1912 erlangte diese Grabungsstätte weltweite Aufmerksamkeit durch den Fund der Büste der Königin Nofretete in der Bildhauerwerkstatt des Thutmosis durch Ludwig Borchardt/Deutsche Orientgesellschaft.
Meine Aufgabe ist seit einigen Jahren die fotografische Dokumentation der aktuell und vormals gefundenen Artefakte.

www.amarna-verein.de

www.amarnaproject.com

Weil die Blätter, die im Archiv aufbewahrt werden, extrem empfindlich sind und ohne die Aufsicht von Herrn Clapham nicht „bewegt“ werden sollten, musste ich mir eine Alternative überlegen. Mit Herrn Prof. Barry Kemp und Frau Miriam Bertram entwickelte sich folgendes Ausweichprojekt:
Welche Bäume/Pflanzen gab es in Amarna zu Zeiten der Besiedlung vor ca. 3300 Jahren?
Welche dieser Bäume/Pflanzen wachsen dort heute noch?
Diese Fragestellung ist auch für Herrn Dr. Alan Clapham (selbständiger Archäobotaniker) und die gesamte Ägyptologie von Interesse.
Prof. Barry Kemp stellte eine Liste mit acht Pflanzen, die es damals schon gab und heute vor Ort zu finden sein müssten, zusammen.
Mit Hilfe des vom „Amarna Projectes“ angestellten lokalen Fahrers, Haisam Rabia, der sich im Bereich der Vegetation gut auskennt, erfuhren wir die Standorte von sechs der acht definierten Pflanzen.
Diese suchte ich mit ihm mehrfach auf. Ich fotografierte die Bäume/Sträucher an ihrem Standort und nahm je ein Beispiel (kleine Äste und Blätter) mit ins Fotostudio des Grabungshauses von Amarna.
Die Ergebnisse verarbeitete ich zu dieser Webseite.

Da die Vegetation der antiken Stadt recht vielfältig war, wäre eine Fortsetzung der fotografischen Dokumentation unter Einbeziehung von weiteren Pflanzenproben sehr wünschenswert

Mein besonderer Dank gilt Herrn Professor Barry Kemp, Miriam Bertram und Haisam Rabia!